Das Wandern im Gletscher erfordert einen besonders festen Halt. Steigeisen an den Schuhen sind dabei unverzichtbar.
Die Eisen besitzen verschiedene Zacken. Die Frontalzacken bestehen meistens aus zwei parallelen Zacken. Im kombinierten Gelände ist ein Zackenabstand von etwa 35 mm mit nicht all zu tief reichenden Zacken empfehlenswert. Die Länge nach vorn über die Schuhgrenze hinaus sollte fürs Steileis nicht unter 30 mm betragen.
Das zweite Zackenpaar im vorderen Bereich sollte vertikal oder (besser noch) mäßig nach vorne diagonal ausgerichtet sein. Damit ist ein guter Halt im Steileis und kombinierten Gelände gegeben. Je länger die Zacken sind, desto schwerer werden die Eisen aufgrund der notwendigen Stabilität (35 mm sind ausreichend).
Die Bruchgefahr ist aufgrund der Belastung und Kälte nicht zu unterschätzen. TÜV- und GS-Siegel vermitteln einem mehr Sicherheit. Auf lackierte Steigeisen sollte verzichtet werden, da man sie nach einer Tour nur schlecht auf feine Brüche und Risse untersuchen kann. Eisen hält im Vergleich zu Aluminium und Titan am besten den Anforderungen stand, ist aber dafür auch schwer (800 bis 1.000 g).
Für die Befestigung ist eine Kipphebelbindung zu empfehlen. Das An- und Abnehmen geht leichter als mit Riemen. Die Steigeisen sind besser mit dem Schuh verbunden.
Beim Kauf sollte man alles mit seinen Wanderschuhen ausprobieren.