Anseilgurte

Das hochalpine Wandern im Gletscher wird per Seilschaft stattfinden. Das Seil verbindet unsere Gruppe und soll besonders bei möglichen Stürzen in Gletscherspalten sichern. Bei sechs Leuten werden wir etwa einen Abstand von jeweils 10 m zum nächsten Mann haben (Seillänge 50 m).

sitzgurt.jpeg brustgurt.jpg

Angeseilt wird man an einem Gurt. Es gibt Brust-, Hüft- und kombinierte Gurte (Anseilkomplettgurt). Ersterer (s. Bild rechts) wird auf den Schultern getragen und umschließt den Brustkorb. Der Hüftgurt (s. Bild links) umschließt Becken und den oberen Teil der Oberschenkel. Fangstoßbelastungen werden somit auf die stabilsten Knochen unseres Körpers übertragen

Es gibt verschiedene Modelle. Die meisten besitzen verstellbare Schlaufen. Sie können somit ideal an unterschiedliche Kleidung angepasst werden und lassen sich schneller an- und ablegen. Den besten Halt gibt es mit einem Komplettgurt. Dieser wird für Gletschertouren empfohlen. Die Kraft vom Oberkörper mit meist schwerem Rucksack wird gut aufgenommen. Bei einem möglichen Sturz hat man eine relativ angenehme, sitzende Position und die Schultern werden nicht überlastet. Alternativ können Brust- und Hüftgurt kombiniert werden. (Infos auch unter www.kletter-bergsport.de/html/anseilen-sicher-klettern.html)

Beim Gurt sollte darauf geachtet werden, dass er nicht die Bewegungen behindert, die Beinschlaufen nicht herunterrutschen und das Genitale nicht abgedrückt wird.

Hinterlasse einen Kommentar